Sonntag, 23. September 2018

China und die Energiewende!

Quelle hier!
Steffen Wurzel berichtet aus Shanghai für die Tagesschau! Milliarden werden in der neuen Supermacht für erneuerbare Energie investiert, Milliarden! 

Staats- und Parteichef Xi Jinping: 
"Wir bauen eine grüne und kohlenstoffarme Wirtschaft auf."

Na bitte: Geht doch!

Die Zahlen:

Gas:
2007:  71 Millionen Tonnen Öläquivalente (Öläquivalente: Energiegehalt umgerechnet in den gleichen Energiegehalt der entsprechenden Masse Öl)

2017: 240 Millionen Tonnen Öläquivalente

Jedes Jahr wurde mehr Gas verbraucht! Dann aber Öl:

2007: 378 Millionen Tonnen Öläquivalente
2017: 608 Millionen Tonnen Öläquivalente

Nun gut, der Autoverkehr! Steffen Wurzel berichtet ja auch in erster Linie über die Kohle:

2007: 1584 Millionen Tonnen Öläquivalente
2017: 1893 Millionen Tonnen Öläquivalente

In zehn Jahre 708 Millionen Tonnen Öläquivalente mehr verbraucht in 2017 als 2007!

Geht so kohlenstoffarme Wirtschaft?

Das etwa 2,5-fache des gesamten Verbrauchs fossiler Brennstoffe (etwa 281) der Bundesrepublik Deutschland allein als Zuwachs in China in zehn Jahren!

Hier von einer Wende in der Energieversorgung zu sprechen, ist Fake-News oder Dummheit. In diesem Fall gehe ich von letzterem aus: weder die Tagesschau als Institution noch Herr Wurzel verstehen ausreichend vom Thema! 

Quelle für die Verbrauchszahlen: die statistische Bibel für "consumption and production of fossil fuels"

Freitag, 21. September 2018

Die Fakten!

Über die Energiewende sollte man nicht diskutieren, wenn man die grundlegenden Fakten nicht kennt!

Insbesondere gehört dazu, wieviel fossile Rohstoffe jährlich gefördert und verbraucht werden.

Ich habe gerade eine Sendung zum Hambacher Forst und dem Kohleausstieg im Fernsehen verfolgt, es war die Rede von Maiglöckchen, Eichen und Buchen, von Stromautobahnen, Peter hat Anton geduzt und Anton hat fast liebevoll geantwortet,

die Fakten aber, die Basics, die Grundlagen fehlten, bis auf die Bürgermeisterin von Spremberg, die erklärte, die Lausitz hätte schon einen erheblichen Beitrag zur Energiewende geleistet. So ist es!

Wer über den Klimaholocaust ernsthaft mitreden möchte, sollte einige periodisch veröffentlichte Statistiken und Datenauswertungen kennen, die ich alle in nächster Zeit vorstelle, so dass sich niemand im Datenwust verliere aber doch weiß, wo man nachschlagen kann.

Entscheidend für den Kampf gegen den Klimaholocaust ist, dass der Verbrauch fossiler Energieträger reduziert wird.

Die "Bibel" dafür ist:

Quelle

Ob Anton und Peter dieses seit 1951 jährlich erscheinende Handbuch näher kennen, wage ich zu bezweifeln! Man kann es ihnen zumindest in Diskussionen zum Thema nicht anmerken.

Die Bürgermeisterin von Spremberg hat gesagt, die Lausitz stiege schon aus der Kohle aus!

Richtig: Der Verbrauch in Deutschland produzierter Kohle ist Jahr für Jahr zurückgegangen:

BP Statistical Revue 2018, Seite 38

2007 54,4 Millionen Tonnen Öläquivalente, 2008 auf 50,1, 2009 46,4, mittlerweile 2017 39,6 Millionen Tonnen Öläquivalente, etwa 3 Prozent Reduktion heimischer Kohle pro Jahr! Hervorragendes Ergebnis!

Wie sieht es beim Öl aus?

2007 117 Millionen Tonnen Öläquivalente, 2019 119 Millionen Tonnen Öläquivalente!

2 Millionen Tonnen mehr, statt weniger! Schlecht, sehr, sehr schlecht! (Seite 17, BP)

Und Gas? 

2007 76 Millionen Tonnen Öläquivalente, 2017 77 Millionen Tonnen Öläquivalente! (Seite 31, BP)
 
Dazu 25 Milliarden Euro jährlich für die Energiewende und erneuerbare Energien!

Je weniger heimische Kohle, je mehr Geld für die sogenannte Energiewende, umso mehr Geld auch für Öl und Gas, Fortschritte bei den Kohlendioxidemissionen: praktisch Null! 

Der Zahnarzt mit dem Solarpanel verdient, Anton und Peter ebenso, Großmutter aber mit ihrer kleinen Rente kommt mit dem Geld nicht mehr aus, weil die Stromrechnung stetig wächst!

"Krieg den Palästen, Friede den Hütten" Georg Büchner!

 

Dienstag, 18. September 2018

Gas sauberer als Braunkohle?

Liebe Aktivistinnen und Aktivisten im Hambacher Forst!

Ihr glaubt, Gutes zu tun, nur ist dem auch so?

Schade, dass ihr diesen Blog nicht lest, er würde vielleicht dem einen oder anderen ein wenig den Durchblick verbessern.

 Quelle

Habt ihr, liebe Aktivisten, schon einmal darüber nachgedacht, warum der katarische Emir so viel Geld für Herrn Erdogan ausgibt? 

Weil Katar ein kleines Land, reich aber klein und von seinen Nachbarn schon einmal mit einem Embargo belegt wurde. Der Islam, weithin als Religion des Friedens bekannt, kennt leider auch Zwist: Shiiten und Sunniten, Muslimbrüder, Wahhabiten, Ansar el Islam, Abu Sajaf, El Kaida, El Schabab, IS, Hamas, Hisbollah, Milli Görüs, um einige zu nennen.

Gemeinsam ist allen, dass Väter und Mütter nicht wenigen Kindern Leben schenken, so dass Söhne oft nicht wissen, welchen Beruf  ergreifen, denn der Arbeitsplätze gibt es nicht in ausreichendem Maße. 

Also kommt es zu Verteilungsdiskursen, in denen beispielsweise die Muslimbrüder eine deutlich andere Meinung vertreten als  arabische Königshäuser.

Wir alle wissen, nicht wenige aus leidvoller Erfahrung, wie schwer es ist, ohne Streit und Intrigen ein Erbe gerecht und im gemeinsamen Einverständnis zu teilen. Stellen wir uns nun vor, unter riesigen Flächen Sandes riesige Vorkommen Gas und Öl exploriert zu haben, deren Verkauf unserem Bankkonto gutgeschrieben werden würde.

Das schafft Reichtum, einerseits, aber auch Neider und daraus resultierend Ärger. Dem versuchen die Staaten entgegenzuwirken, doch meistens ist es so, wenn die eine Seite eine Batterie neuer Jagdflugzeuge erwirbt, tut es die andere Seite auch. In der Zwischenzeit wird allerdings entspannt: zum Beispiel hier!

Was hat das denn mit Braunkohle zu tun? Die Jagdflugzeuge, die Yachten, die Hochhäuser, die Klimaanlagen, die vielen Kinder verursachen alle einen ökologischen Fußabdruck, im Falle von Katar irgendwas um die 40 Tonnen pro Person und Jahr, mehr als viermal so viel wie in Deutschland.

Wenn wir also demnächst keine Braunkohle mehr fördern, dafür aber Gas aus Katar kaufen, mag die Klima-Bilanz für Deutschland sich bessern, die Gesamtbilanz, die Globalbilanz, auf die es letztlich allein ankommt, die wird sich nicht verbessern, im Gegenteil!

Deswegen, liebe Klimaaktivisten, bringt euer Protest gegen die weitere Nutzung der Braunkohle keinen Fortschritt, Nein, eher das Gegenteil!

Freitag, 14. September 2018

Die installierte Leistung reicht nicht!

Die Grünen und viele weitere Politiker behaupten, wir könnten aus Kohleverstromung und Kernenergienutzung aussteigen, es gäbe ausreichend Kapazitäten, Deutschland würde sogar in großen Mengen Strom exportieren.

Schauen wir uns den Export, dann den Import an.







Quellen: Lexas LaenderDaten hier und hier

Deutschland ist also auch beim Stromexport "Weltmeister", importiert aber auch im erheblichen Umfang! Wie das? 

Wäre es nicht sinnvoll, den Strom zunächst selbst zu verbrauchen, statt ihn zu exportieren?

Hier greift die Energiewende. Da möglichst viel Energie aus Sonne und Wind zur Verfügung gestellt werden soll, fällt gelegentlich soviel an, dass in Deutschland keine Abnehmer zur Verfügung stehen. Also wird exportiert, teilweise sogar verschenkt, damit es keinen Blackout gibt. Bezahlen muss dann den Strom nicht das Ausland, sondern zum Beispiel ich.

Kann man dem ein Ende bereiten, indem wir den Strom selbst verbrauchen, indem wir Kohlekraftwerke und Nuklearanlagen stilllegen?  

Nein! 


 Quelle: hier, aufgerufen am 14.9.2018

Wind onshore, Wind offshore und Solar fallen im Winter nicht selten unter 10 GW Leistung. Verblieben dann allein die Gaskraftwerke, Wasserkraft und Biomasse ist der Blackout sicher, da wir mindestens 60 GW am Tag benötigen, eher mehr, da Anlagen auch einmal ausfallen können und 100 % Nutzung nur selten möglich!