Samstag, 19. Januar 2019

Der menschliche Sauerstoffumsatz

ist unterschiedlich: muskulöse Menschen haben einen höheren Stoffumsatz als Menschen mit gleichem Gewicht aber weniger Muskeln, aktive Menschen, die körperlich hart arbeiten oder viel Sport treiben, einen höheren Stoffumsatz als Menschen, die sich langsam und bedächtig bewegen, viel Fernsehen schauen und kein Interesse an Sport haben.

Der Stoffumsatz bestimmt den persönlichen CO2-Ausstoß: Wir atmen Sauerstoff ein, dieser wird verstoffwechselt und atmen CO2 ab.

Das Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung in Bad Nauheim hat nun durch mühevolle und genaue Detailforschung herausgefunden:

Ein Mensch, der sich kaum bewegt, viel schläft, kaum Muskeln hat, produziert etwa 170 kg Kohlendioxid im Jahr.

Ein Mensch, der muskulös, sich viel bewegt und körperlich hart arbeitet, produziert etwa 2 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr.

Gehen wir von einem mittleren Wert aus, so liegt der bei etwa 1 Tonne Kohlendioxid pro Bürger dieser Erde oder etwas darunter, da Deutsche überdurchschnittlich groß.

Gehen wir nun weiter von einem Bevölkerungswachstum weltweit bis 2050 von etwas über 2 Milliarden aus, so bedeutet das ein Wachstum beim Kohlendioxid-Ausstoß von etwa 2 Milliarden Tonnen, nur dadurch, dass die Menschen atmen.

Deutschland hat 2017 etwa 800 Millionen Tonnen Kohlendioxid ausgestoßen. Deutschland, Italien, Frankreich und Spanien müssten jegliches Autofahren, Fliegen, jegliche Produktion und das Atmen vollständig einstellen, um zu kompensieren, was allein durch die Atmung der hinzugekommenen Menschen bis 2050 auf der Erde an Kohlendioxid produziert wird.



 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen