Schulden sind in einem kapitalistischen System unumgänglich. Sie treiben den Wirtschaftsmotor an. Wenn ein amerikanischer Student mit 100 000 $ Schulden bei der Bank und dem Ph.D. im Businesskoffer die Uni verlässt, wird er sich beeilen, einen gut dotierten Job zu übernehmen, um seine Schulden zurückzuzahlen. Dazu braucht mann/frau in den USA in der Regel ein Auto, gerne ein e-Auto, aber bitte noch nicht jetzt, denn das Auto wird auch über Schulden finanziert.
In einem lesenswerten Beitrag von Mario Ohoven in der "Welt" erläutert er: In den USA haben die Studentenkredite ein Volumen von 1,3 Billionen Dollar erreicht, also 1 300 Milliarden Dollar, die für Autokäufe ein Volumen von 1 100 Milliarden.
Die OECD-Staaten haben sich auch nicht gerade knapp weiter verschuldet seit der Finanzkrise 2008: von 25 000 Milliarden $ auf 45 000 Milliarden $. Und das nicht, um damit vorrangig Windräder und Umspannwerke zu bauen, sondern:
"Es geht für Obama um sein Vermächtnis als Präsident. Niemand vor ihm hat
so viele Drohnenangriffe auf Terrorverdächtige angeordnet. Unter seinem
Vorgänger George W. Bush griffen die Vereinigten Staaten fünfzig Ziele
in Pakistan an, unter Obama gab es dort mehr als 350 Angriffe."
Ja, Herr Präsident Obama, Friedensnobelpreisträger. Und das waren alles keine Segelflugdrohnen! Aber er findet das richtig, bis heute, sonst wäre alles noch viel schlimmer, sagt er. Und dafür haben sich die USA beispielsweise verschuldet.
Insgesamt stiegen die Schulden weltweit auf etwa 233 000 Milliarden $, also pro Erdenbürger etwa 29 000 $, großzügig gerechnet, alle mitgezählt, auch die in Afrika und Indien.
Seien wir einmal aufrecht und ehrlich: Das wird nie und nimmer bezahlt bzw. aufrecht erhalten werden können. Darum werden die Banken und Zentralbanken noch einiges hineinpumpen, woran sich einige wenige bereichern, Immobilien kaufen, Gold kaufen, Wertpapiere kaufen, die alle mehr oder weniger im Wert steigen, Mieter werden noch stärker ausgeplündert und Krankenschwestern, Pfleger, Auslieferungsfahrer und viele mehr.
Aber: Warum sollen wir es uns dann auch noch antun, hohe Strompreise zu zahlen?
Um die Welt zu retten? Lächerlich. Finanzkrisen führen früher oder später alle zum Krieg, kann man in den Geschichtsbüchern gut zurückverfolgen. Und wir haben dann unsere Aussicht mit hässlichen Windrädern verbaut, unser knappes Geld dafür hergeben müssen, um dann einen Blackout im unzureichend gesicherten Keller zu haben, weil es ja angeblich keine Kriege mehr geben würde?
Nein danke. Jeder ist sich selbst der Nächste: Genießt das Leben, liebe Mitbürger, Politik und Wirtschaft sind krank und dekadent, - sehr dekadent, ja -, darum: Genießt den Tag, das Wochenende, denn das Ende kommt, oft schneller als manchem dünkt und wird möglicherweise nicht so angenehm.
Am Montag können wir dann wieder darüber nachdenken, was man noch tun kann, um sich auf eine Katastrophe vorzubereiten!
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