Freitag, 17. August 2018

Die Grünen und die Energiewende

Ich bin offen: ich habe nicht das geringste Interesse, deswegen mehr für Strom zu zahlen, damit einige grün bewegte Windmüller reich werden und sich auch einmal eine Kreuzfahrt, ein Motorrad oder eine Geliebte leisten können.

Wir werden belogen, systematisch, von GrünInnen, die vorgeben, das Klima zu schützen, aber letztlich nichts weiter tun, als sich ein gutes Gewissen mit dem Gefühl moralischer Überlegenheit, soziale Anerkennung, sowie ein gutes Einkommen und Behaglichkeit zu sichern. Vorbei die Zerrissenheit und Aufgewühltheit einer Petra Kelly und Jutta Ditfurth: gute Laune Claudia, Jugendfrische und Rotkäppchenunbefangenheit der Annalena Baerbock, nordische, leicht verschwitzte Hemdsärmeligkeit des Herrn Habeck. 

"Der Kaktusliebhaber" - Carl Spitzweg, Quelle
 
Wenn aber 25 Mrd. für die sogenannte Energiewende ausgegeben werden und der Kohlendioxidausstoß in Deutschland mehr oder weniger gleich bleibt, dann ist das eine gigantische Fehlinvestition und damit bin ich nicht einverstanden!

In meinem Interesse ist es, Autos zu verbieten, dadurch könnten Menschenleben gerettet werden, die Luft bliebe sauberer in den Städten, wir würden das Geld nicht an korrupte Ölmultis verschwenden, die mit ihren Einnahmen Verbrechersyndikate aushalten, der öffentliche Nahverkehr würde ausgebaut und preiswerter Strom, aus Braunkohle! Ja, aus Braunkohle, damit die Großmutter und die Alleinerziehende einen Tee kochen können und das Mittagessen, ohne gleich rechnen zu müssen, ob sie sich das noch lange werden leisten können oder doch lieber ohne Wärmeflasche in Zukunft ins Bett gehen!

Braunkohle gibt es genug in Deutschland, ist extrem versorgungssicher, der Preis moderat, ermöglicht Fernwärme in großem Umfang, durch gute Filter, die technisch besten Filter, lässt sich die Umweltbelastung auf ein Minimum senken, Kohlendioxid-Ausstoß lässt sich auch senken durch weniger Autos, weniger Flüge, weniger Kreuzfahrten, weniger Masttiere, weniger Produktion von Schrottprodukten.

Herstellung und Nutzung von über 50 Prozent der Autos ließe sich verbieten, mittelfristig 80 Prozent, insbesondere der Luxuskarossen, Politiker müssten endlich auch einmal öffentliche Verkehrsmittel benutzen und könnten sich ein Bild machen, testosterongeschwängerte Jungmänner mit und ohne Migrationshintergrund könnten sich wieder Wettläufe im Park liefern statt durch Innenstädte zu rasen und schwangere Frauen und/oder Großmütter zu töten.

Natürlich wird das nicht geschehen, insbesondere auch nicht, weil weder Annalena Baerbock noch Herr Habeck in der Lage sind, so etwas zu denken, geschweige denn ein solches Programm den Wählern attraktiv erscheinen zu lassen. Grün, für mich einmal Partei der Hoffnung, ist verkommen zum fadenscheinigen Mäntelchen eines dunklen, verkommenen Gewissens, ist blanke, kaum verhohlene Heuchelei des Interesses am Allgemeinwohl, wo eigenen Interessen zum Zuge verholfen wird. Grün ist im besten Fall idealistisch und verblendet, im Grunde aber die Unfähigkeit, über sich selbst zu sagen:

Ja, auch ich bin ein Nazi!

Anmerkung zum Begriff "Nazi": Erst gestern musste ich mir einmal wieder anhören, was ich in meinem Leben Schlechtes und Böses getan: Zwar habe ich mich wiederholt dazu bekannt, einiges in meinem Leben geändert, zum Besseren denke ich, habe also sowohl Verantwortung übernommen, indem ich Fehler und Schwächen einsehe, darüber nachdenke und sie analysiere, leide zudem an den Folgen meines Verhaltens, in der Vergangenheit, in der Gegenwart und bis zum Ende meines irdischen Lebens, offenbar reicht das aber nicht: gelegentlich noch ein Nackenschlag.

Schon früh habe ich erkannt, dass ich den Nazis aus der Zeit des "III. Reiches" gegenüber keineswegs einen höheren Wert als Mensch habe, sondern je mehr ich mich mit deren Lebensgeschichten beschäftigte, umso mehr einsah, dass das Leben nicht gleichbedeutend ist mit Freiheit, insbesondere nicht mit der Freiheit Gutes zu tun und Schlechtes zu unterlassen, eine Behauptung der Freiheit, die pädophile Geistliche zwar regelmäßig in Predigten aufstellen, um dann sich der eigenen verbrecherischen Lust zu überlassen.

Wer glaubt, er sei den Nazis des "III. Reiches" gegenüber von höherem Wert als Mensch, der beweist nur: Ja, auch er/sie ist ein Nazi.

Gerne würde ich auf das Wort "Nazi" verzichten, aber es ist inzwischen ein so verbreitetes Angriffsargument, dass es ebenso zur Verteidigung genutzt werden muss. Rhetorisch abrüsten können wir erst dann, wenn Gegner aufeinander zugehen, einseitig ist das dauerhaft nicht möglich.

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