Das ist ein Intellektueller: Georg Diez, er schreibt unter anderem Kommentare für Spiegel online! Quelle hier und hier! |
Intellektueller als dieser Mann kann man nicht aussehen. Er ist für jede Dikussionssendung im Fernsehen Zier, Offenbarung, eine Pracht.
Heute schrieb er einen Kommentar auf SPON mit dem Titel:
"Die Katastrophe hätte verhindert werden können."
Zunächst dachte ich, er meinte den dreißigjährigen Krieg 1618 bis 1648, beim Lesen fiel mir dann auf, dass er den Klimawandel meint!
Er also auch: Es ist vorbei! Georg Diez: "Die Welt nähert sich dem Abgrund, doch statt zu handeln, stecken wir den Kopf in den trockenen Sand." Oder fliegen in den Urlaub oder kaufen uns ein Auto oder buchen uns eine Kreuzfahrt. Ich zum Beispiel werde im September zwei Löwen schießen, Kenia! Leiste ich mir, so what?
Herr Diez aber hat "Losing Earth" gelesen, von Nathaniel Rich, im Magazin der "New York Times", wahrscheinlich auf dem Flug von Hamburg nach New York oder umgekehrt. Mit einem "Knall" wurde ihm da klar, was es bedeutet, "in der nicht nachlassenden Hitze dieser Wochen, ... im Zeitalter der Katastrophe zu leben."
Herr Diez sagt vorher, dass es Chaos geben wird, Kriege, Aufstände, Flucht, Vertreibung, die Zivilisationen werden zerfallen, es werde Krankheiten geben, die bisher im Eis eingeschlossen, es werde insgesamt betrachtet, eine Auslöschung geben.
Nathaniel Rich sagt nun: Das hätte verhindert werden können, nämlich durch einen radikalen Kohle-Stop!
Das hätte natürlich nicht gereicht, aber es wäre doch ein Anfang gewesen, keine Kohle mehr, nur noch Erdöl und Gas!
Dass der Untergang der Menschheit so wenig Interesse weckt, versteht Herr Diez nicht, statt dessen Party in Berlin, alleinerziehende Mütter, Abschiebungen, Asyl, bayerische Grenzübergängen. Es gebe doch nur ein alles überwölbendes Thema: Wir gehen unter! Begreift das denn niemand? Wir leben im Zeichen des Endes!
Das Paradox dieser Katastrophe sei: Sie ist so groß, dass sie zu groß, um sie zu begreifen, uns fehlten die Erzählmuster, der rationale Rahmen!
Hamburg, New York, Bangkok werden untergehen!
Mein Kommentar: Dann lassen wir Hamburg, New York und Bangkok eben untergehen, spätestens dann wird die Mehrheit begreifen, dass wir uns im Zeitalter des Klimaholocausts befinden.
Bis dahin schieße ich noch ein paar Löwen, denn es erregt mich besser als "Oh, wir gehen bald alle unter, Hilfe! Zur Hilfe!"
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