Die Witterung ist nun, am 5.8.2018, seit Monaten warm bis heiß und sehr trocken. Bauern klagen, schon bald werden Verbraucher klagen, denn mit steigenden Preisen ist zu rechnen. Wohl denen, die ein ausreichendes Einkommen und Vermögen, weniger üppig jenen, für die das nicht zutrifft!
Wenn es um Wetter und Klima geht, spielt Statistik eine wichtige Rolle. Diesbezügliche Gespräch haben wesentlich aus diesem Grund ihren eigentümlichen Charakter, ähnlich der Wirtschafts- und Zentralbankpolitik, nur dass Wetter- und Klimastatistik, analog dem Fußball, eigentlich von jedem sich selbst als geistig gesund einschätzenden Mann betrieben wird, EZB-Politik dagegen hat weniger zahlreiche Liebhaber offenen Diskurses (Frauen beschränken sich bei Wetter, Klima und Witterungsfragen stärker auf Sensibilität: sehr kalt, erfrischend, drückend heiß, belebend und optische Eindrücke: ein Frühling in lebhaften Farben, Flimmern der Hitze, die eisigen Winde des Januars, ohne Mediane herauszuarbeiten, da diese von Natur her eher als unmusisch angesehen).
Ich habe bisher die These vertreten, dass wir in Mitteleuropa uns sehr wohl in einer der wärmsten Wetterperioden befinden könnten, seit Beginn der genauen Wetterbeobachtung. Aber abhängig vom Zeitraum! Heute, zu meiner großen Erleichterung, der deutsche Wetterdienst: "So heiß und so trocken war es von April bis Juni noch nie" (obwohl hier gleich noch einmal betont: noch nie seit Beginn der detaillierten und kontrollierten Messungen, also seit 1881)!
Eine Grafik bringt das schön zum Ausdruck:
Eine ausgezeichnete Grafik: übersichtlich, nicht zu schwer zu begreifen. Mehrfach hätte ich mit ihr punkten können: über den Zeitraum April bis Juli ist es dieses Jahr, 2018, relativ und absolut, am wärmsten!
Damit ist nicht gesagt, dass es der wärmste Sommer werden wird, die Sommerperiode reicht von Juni bis September, damit ist nicht gesagt, dass der Juli der wärmste je gemessene Juli war, es gab heißere, unter anderem 2003, aber der Zeitraum April bis Juli einschließlich, seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, in Deutschland, der war bisher der wärmste!
Schön auch der lineare Anstieg: 1,3 Grad Celsius bzw. Kelvin bisher. Doch noch bis zum Ende des Jahrhunderts die Einhaltung der 2 Grad-Grenze möglich, jene magische Grenze, von der an alles mehr und mehr chaotisch, unberechenbar verlaufen wird?
Da bin ich skeptisch, siehe hier:
Wer den dreißigjährigen Mittelwert der Julitemperaturen heranzieht und nicht den linearen Trend, wird feststellen, die 2 Grad haben wird fast erreicht, für Juli, in Deutschland. Wo und wann noch?
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